Trincomalee. DPA/baz.
Der Club Oceanic gilt als die beste Adresse in der Gegend um Trincomalee im Nordosten Sri Lankas. Ein Traumstrand erstreckt sich vor den Bungalows, entspannte Musik lA?A?uft in der Bar, ein Plakat kA?A?ndigt das abendliche Unterhaltungsprogramm an – das mangels Urlaubern allerdings nicht stattfindet. Seit Juni ist kein einziger Tourist mehr gekommen, die ganze Hochsaison A?A?ber nicht. Schuld ist der Konflikt zwischen den Tamilen-Rebellen der LTTE und der Regierung, der seit dem FrA?A?hjahr eskaliert. FA?A?r den Tourismus in Sri Lanka, den schon der Tsunami Ende 2004 in Mitleidenschaft zog, wird der nicht erklA?A?rte Krieg zur neuen Katastrophe.
Zu Jahresbeginn hoffte die Tourismusindustrie noch, die Folgen des Tsunamis – der die Urlauberzahlen 2005 einbrechen liess – wA?A?rden dieses Jahr A?A?berwunden. Diesen Januar kamen 36,4 Prozent, im Februar satte 43,8 Prozent mehr Touristen als im jeweiligen Vorjahresmonat. Doch der Konflikt machte den Trend zunichte. Im Juni verzeichnete die TourismusbehA?A?rde verglichen mit dem Nach-Katastrophenjahr 2005 erstmals ein Minus, im Juli ebenso, im August gab es nur ein leichtes Plus. Besuche der zahlungskrA?A?ftigen Deutschen gingen im August um fast 20 Prozent, die der Schweizer um A?A?ber 15 Prozent zurA?A?ck.
Auch in der Hauptstadt Colombo, wo es zu AnschlA?A?gen der LTTE kam, und im touristischen SA?A?den, der bislang verschont blieb, sind die Folgen des Konflikts spA?A?rbar. Hoteliers klagen A?A?ber ausbleibende Urlauber und Stornierungen, hoffen aber, dass sich die immer noch guten Reservierungen fA?A?r die dortige Hochsaison ab SpA?A?therbst retten lassen. Diese Hoffnung hat im Nordosten, wo in den vergangenen Wochen schwere KA?A?mpfen tobten, keiner mehr. “Wir hatten viele Buchungen bis zum Jahresende, aber die sind alle storniert”, sagt ein Manager des Club Oceanic, der seinen Namen nicht verA?A?ffentlicht sehen will. Ein Ende des Konflikts ist nicht in Sicht.
Der Tourismus im Nordosten feierte zwar nach dem bislang weder von der LTTE noch von der Regierung aufgekA?A?ndigten Waffenstillstandsabkommen Anfang 2002 die Wiederauferstehung. Im Sommer 2003 sei der Club ausgebucht gewesen, im Sommer 2004 ebenso, sagt der Manager. Nach den Flutwellen blieb die Drei-Sterne-Anlage geA?A?ffnet, der Tourismus erholte sich langsam. Doch jetzt kA?A?mpft das Hotel ums A?A?berleben. Was den Club gerade noch A?A?ber Wasser hA?A?lt, sind die Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, die sich dort niedergelassen haben. Zimmer kosten noch rund 25 Euro, weniger als die HA?A?lfte des Preises, der im April verlangt wurde. Der Rabatt wird ungefragt gewA?A?hrt.
Das AuswA?A?rtige Amt rA?A?t inzwischen d[BAD]end von Reisen in die nA?A?rdlichen, A?A?stlichen und sA?A?dA?A?stlichen Landesteile ab. Auch in Colombo und “den A?A?brigen Landesteilen” sollten Reisende “grundsA?A?tzlich hohe Wachsamkeit walten lassen” – keine gute Werbung fA?A?r die tropische Urlaubsinsel. Die Australierin Sarah Salkild gehA?A?rt zu jenen Touristen, die sich trotzdem nicht abschrecken liessen. “Wir hatten A?A?berlegt, abzusagen, sind dann aber doch gekommen”, sagt sie auf der letzten Etappe der Reise in Colombo. Jetzt bricht die 32- JA?A?hrige ihren Urlaub vorzeitig ab – auch wegen des Konflikts.
“Die stA?A?ndige MilitA?A?rprA?A?senz ist ziemlich entnervend”, sagt Salkild. “In Australien sind wir keine Maschinengewehrstellungen gewA?A?hnt.” Die angespannte Lage habe sie und ihren Begleiter davon abgehalten, manche SehenswA?A?rdigkeiten zu besuchen. In einem Fall hA?A?tten sich Anbieter einer Ausflugstour vor ihren Augen um den Auftrag geprA?A?gelt – aus lauter Verzweiflung darA?A?ber, dass sonst keine Touristen kamen. Insgesamt habe sie den Urlaub genossen, manchmal sei er aber auch “echt gruselig” gewesen, sagt Salkild. “Ich wA?A?rde allen, die hierhin reisen wollen, raten, nochmal darA?A?ber nachzudenken.”
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